Appenweier

Wappen Appenweier

Honauer Mönche der Pfarrei St. Michael gründeten wahrscheinlich die Pfarrei St. Michael in Appenweier. Kaiser Karl III. (* 839; † 888) bestätigte dem Kloster Honau Grundbesitz in „abbunvileri“.

Die älteste bekannte Urkunde, in der der Name Appenweier steht, stammt aus dem Jahre 884. Die Ortsteile Appenweier, Nesselried und Urloffen gehörten schon zwischen 1364 und 1805 zu einem gemeinsamen Verwaltungsverband in der Landvogtei Ortenau und dem Gerichtsbezirk Appenweier, zu dem auch die Orte Bottenau, Nußbach, Unternesselried, Urloffen, Zimmern und Zusenhofen zählten.

Geschichtliche Zeugnisse sind wenige vorhanden, dazu waren die Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) und der Eroberungskriege (1688 bis 1697) Ludwigs XIV (*1638; † 1715) zu groß.

Im 18. Jahrhundert wurden die Ortsteile geprägt von Fachwerkhäusern im alemannischen Stil aber sie verschwanden immer mehr. Das alte Gerichtsgebäude und heutige Rathaus im Stil des Barock sowie die Kirchen sind Zeitzeugen der jeweiligen Baukunst.

Historisch und kunstgeschichtlich interessant sind:

  • Die Wallfahrtskirche in Zimmern (das älteste religiöse Bauwerk in unserer Gemeinde)
  • Das barocke Rathaus I in Appenweier (ehemaliges Gerichtsgebäude)
  • Die drei Altarbilder in der Wallfahrtskirche in Nesselried
  • Die Pfarrkirche in Appenweier (ein Kleinod im Rokokostil)

In den Jahren 1844 bis 1876 wurde Appenweier Eisenbahnknotenpunkt mit Abzweigungen nach Kehl/Straßburg, nach Oberkirch und später sogar bis Bad Peterstal-Griesbach.

An der Geschichte der Badischen Revolution 1848/1849 hatten auch Bürger aus Appenweier maßgeblich mitgewirkt.

Nach der Kommunalreform 1971/1975 entstand die Gesamtgemeinde Appenweier mit den Orten Appenweier, Nesselried und Urloffen.

Seit 1975 besteht die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt
Montlouis-sur-Loire im Weinanbaugebiet des Loiretals.

In den letzten Jahren wurden in Nesselried über das „Entwicklungsprogramm ländlicher Raum“ sowie in Urloffen und Appenweier im Rahmen des „Landessanierungsprogramms“ große Anstrengungen unternommen, um die Attraktivität der Orte zu steigern – mit durchschlagendem Erfolg, wie die steigende Einwohnerzahl zeigt.

Historische Chronologie

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