01. 11. 2022
Letzte Woche waren der Staatssekretär für Migration, Siegfried Lorek MdL und MdL Willi Stächele gemeinsam mit Bürgermeister Manuel Tabor in der Flüchtlingsunterkunft Sander Straße in zu Besuch.
Nach einer Führung durch die Flüchtlinsgsunterkunft, in der gerade Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, kam es zu einem langen und intensiven Dialog hinsichtlich der aktuellen Flüchtlings-Situation, Unterbringungsmöglichkeiten, asylrechtliche Hintergründe, etc.
Bürgermeister Manuel Tabor wünscht sich von Bund und Land hier vor allem: Eine an die aktuelle Situation angepasste Dauerregelung im Baurecht und bei der Finanzierung der Unterbringung, sowie beim Integrationsmanagement. Das Wohnungsmanagement sei schwierig gewesen, schon vor dem Beginn des Ukraine-Krieges. Und die Lage habe sich nun noch mehr zugespitzt. „Wir brauchen mehr Wohnraum in eigener Hand“, so der Bürgermeister. Er lobte aber zugleich auch die Offenheit der Appenweierer Bevölkerung, Flüchtlinge privat unterzubringen. „Der Markt ist aber längst saturiert“, es fehlten noch ausreichend Hilfen und eine Perspektive für die Zukunft. Hier müssten Bund und Land zeitnah Perspektiven bieten. „Keiner hat ein Interesse daran, alle Sporthallen zu Flüchtlingsheimen umzubauen.“
„Multiple Krisen wie die Flüchtlingswelle 2015, die Corona-Krise, der Ukraine Krieg, die Rezession- die Stimmung ist flächig gesehen schwierig,“ so MdL Stächele treffend. „Und gerade in unseren Rathäusern verteilen sich diese Krisen und damit verbundene Zusatzaufgaben und -anforderungen auf viel zu wenig Schultern. Hier müssen wir dran bleiben und dürfen die Leute nicht im Regen stehen lassen!“
